UNESCO Welterbe „Ningaloo Reef“ durch Gas-Bohrungen von Shell bedroht?

Geplante Gas-Bohrungen von Shell am australischen UNESCO Welterbe Ningaloo Reef sorgen für Empörung bei Umweltschützern. Sie sehen das Ningaloo Korallenriff in Gefahr.

Die australische Regierung hat dem Energie-Unternehmen Royal Dutch Shell die Erlaubnis erteilt, Gas-Bohrungen in der Nähe des zum UNESCO Welterbe zählenden Ningaloo Korallenriffs durchzuführen. Nachdem die australische Regierung am vergangenen Donnerstag, 07. Juli 2011, ihr Einverständnis für die Gas-Bohrungen auf Probe am Ningaloo Riff gab, hagelte es am darauffolgenden Freitag wütende Proteste von Umweltschützern. Die scharfe Kritik von Umweltschutz-Organisationen und im Umweltschutz engagierten Aktivisten richtet sich gegen die australische Bundesregierung ebenso wie gegen das durchführende Energie-Unternehmen Royal Dutch Shell.

Der geplante Standort für die Gas-Bohrungen auf Probe soll in etwa 70 Kilometer Entfernung zum UNESCO Welterbe Ningaloo Reef sowie 50 Kilometer entfernt von der Grenze des Ningaloo Wasserparks liegen.

Das ca. 260 Kilometer lange Ningaloo Korallenriff liegt vor der Westküste Australiens und erstreckt sich entlang der Coral Coast. Im Gegensatz zu Australiens berühmtesten Korallenriff, dem Great Barrier Reef, liegt das Ningaloo Reef sehr dicht an der Küste. An einigen Stellen ist es nur etwa 100 Meter vom Festland entfernt. Diese Eigenschaft macht das Korallenriff zu einem beliebten Ziel von Wassersportlern aller Art. Es bietet ideale Bedingungen zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen.

Ningaloo Reef: Gefahr durch Gas-Bohrungen?

Doch viel wichtiger ist seine Bedeutung als Ökosystem.
Das Ningaloo Reef gehört zum Ningaloo Wasserpark und ist Heimat von zahlreichen Tierarten. Etwa 22 Korallen-Arten bilden das Grundgerüst des marinen Ökosystems, in dem unter anderem tropische Fische, Meeresschildkröten, Rochen, Haie und Wale leben.

Mögliche Umweltschäden durch die geplanten Gas-Bohrungen von Royal Dutch Shell könnten also katastrophale Auswirkungen auf das Ökosystem Ningaloo Reef haben. Diese Sorge treibt die Umweltschützer in ihrem Protest an. Umweltschutz-Organisationen wie der WWF werfen der australischen Regierung insbesondere vor, keine vollständige Umwelt-Studie vom Energie-Unternehmen Shell eingefordert zu haben.

Tony Burke, der Umwelt-Minister Australiens, gab an, dass die Experten des Umwelt-Ministeriums dies nicht für nötig gehalten hätten. Pressesprecher von Shell Australia beteuerten, dass sich das Energie-Unternehmen der Verantwortung für die Umwelt bewusst sei und keine negativen Folgen für das Ningaloo Riff zu befürchten seien. Daran haben Umweltschutz-Organisation ihren Zweifel.

Paul Gamblin, Leiter von WWF Western Australia, brachte seine Befürchtungen und die vieler anderer Umweltschützer mit einer sarkastischen Aussage zum Ausdruck. „BP habe den Menschen in den USA auch versichert, dass seine Bohrungen im Golf von Mexiko sicher seien und wir wissen was dort passiert ist“, so sein Kommentar.

Quelle: In Australien

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Das erste Nachhaltigkeitscamp der Initiative Nawi feiert am 08.07.2011 seine Premiere

Am Freitag, den 08. Juli 2011 findet im Literaturhaus Stuttgart das erste Nachhaltigkeitscamp statt. Erwartet werden wissenshungrige Teilnehmer, die alle für das Thema “Nachhaltigkeit” brennen. Unter dem Motto “die Wirtschaft ist für den Menschen da – nicht umgekehrt” diskutieren Experten, Unternehmer und Studenten über kurzsichtige Denkweisen in der Wirtschaft, den Trend zum nachhaltigen Wirtschaften sowie nachhaltig angelegte Geschäftsmodelle.

Veranstalter des Nachhaltigkeitscamps Stuttgart ist die studentische Initiative nawi. Unterstützt wird sie bei der Veranstaltung durch ihren Kooperationspartner der E.-F. Schumacher Gesellschaft für Politische Ökologie e.V. mit Sitz in München, sowie den Hauptsponsoren der sozial ökologisch ausgerichteten GLS Bank und der Nachhaltigkeitsstrategie Baden Württemberg.

Vorschläge für die einzelnen Sessions können entweder im Vorfeld oder auch während der Veranstaltung von den Teilnehmern eingereicht werden.
Nachhaltiger Konsum, Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit sowie die Chancen der Energiewendesind brandaktuell und werden heiß diskutierte Themen sein. Ziel ist es, Bewusstsein für eine nachhaltige Marktwirtschaft zu schaffen und diesen Bereich frisch und dynamisch anzugehen.

Wer teilnehmen will, muss sich unbedingt anmelden. Die Teilnahme selbst ist kostenlos.

nawi ist eine Non-Profit-Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ein Bewusstsein für die zentralen Probleme und Gefahren des derzeitigen Wirtschaftssystems zu schaffen – und Lösungen zu bieten, mit denen wir den Schritt vom neoliberalen System zu einer nachhaltigen Marktwirtschaft schaffen.

Informieren, Augen öffnen und somit jeden Einzelnen, die Gesellschaft und die Politik zum Umdenken bewegen. Gemeinsames Engagement, um ein nachhaltigeres Wirtschaften zu erreichen.

Quelle: deaf-deaf.de

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Gaspreiserhöhungen vorzeitig entgegen steuern!

Fast jeder zweite deutsche Haushalt heizt mit Gas. Doch der Spaß am eher günstigen und umweltschonenden Rohstoff könnte Verbrauchern bald vergehen: Nach zwei Preisschüben in diesem Jahr drohen weitere Tariferhöhungen.

Die Gasheizung erlebt einen Siegeszug: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden Ende 2010 fast 49 Prozent aller deutschen Haushalte und Häuser mit Gas gewärmt. Der Anteil hat sich damit seit 1975 verdreifacht.

Vor allem drei Gründe haben den Boom befeuert: Gasheizungen sind vergleichsweise günstig und effektiv, sie brauchen keinen Tank und lassen sich daher platzsparend auch unter dem Dach montieren, zudem hat Gas von allen fossilen Brennstoffen die beste CO2-Bilanz. Attraktive Gaspreise dürften als Werbeargument allerdings künftig wegfallen. 2011 mussten Verbraucher bereits zwei Kostenschocks verdauen – und dabei wird es wohl nicht bleiben.

Gas – ein Energieträger der Zukunft

Alleinevon im Jahr 2011 verärgerten mehr als 70 Gasversorger ihre Kunden mit Preisaufschlägen im Schnitt sieben Prozent. Im Juli, August und September heben nach Zahlen des Vergleichsportals Verivox weitere 91 Energieunternehmen ihre Tarife um durchschnittlich zehn Prozent an. Betroffen sind diesmal mehr als 3,1 Millionen Verbraucher. Dass die Verträge auch künftig stetig teurer werden, ist abzusehen: Denn die Nachfrage steigt rapide.

Laut Eon Ruhrgas wurden 2010 weltweit rund drei Milliarden Kubikmeter Erdgas verbraucht, 2020 sollen es vier und 2030 bereits 4,8 Milliarden Kubikmeter sein. Industrie, Stromproduzenten und Haushalte setzen nach der verheerenden Atomkatastrophe im japanischen Fukushima verstärkt auf Gas. So lieferte der russischen Gasmonopolist Gazprom im vergangenen Jahr 139 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa. 2011 wird die Menge wohl auf rund 155 Milliarden Kubikmeter anwachsen. Vor allem aufgrund der Schwankungen bei den regenerativen Energieträgern werde der Bedarf weiter zulegen, heißt es bei Gazprom. Im Gegensatz zu Sonne oder Wind können Gaskraftwerke Strom und Wärme nämlich jederzeit liefern – sie sind daher „grundlastfähig“. Doch nicht nur in Europa wächst der Bedarf. Alleine China wird einem Bericht des Ölkonzerns China National Petroleum Corporation (CNPC) zufolge 2015 rund 230 Milliarden Kubikmeter Erdgas verbrauchen – das wäre mehr als doppelt so viel wie 2010 (106 Milliarden Kubikmeter).
Ölpreiskopplung macht Erdgas teuer

Als wichtige „Brückentechnologie“ wird Erdgas insbesondere in Deutschland gesehen. Schneller als andere Länder braucht die Republik, nachdem das Aus der Kernkraft bis 2020 beschlossene Sache ist, Alternativen. Und Erdgas bietet sich nicht nur als Heizmittel und für die Stromproduktion an, sondern auch als Kraftstoff für Autos, Lkw und Schiffe. Dass Gas trotz einer sicheren Versorgungssituation – die statistische Reichweite der weltweiten Reserven und Ressourcen beträgt rund 190 Jahre – in den letzten Monaten sprunghaft teurer wurde, liegt auch an der Ölpreisbindung.

Zwar kippte der Bundesgerichtshof 2010 die einseitige Preiskopplung an der Entwicklung der Ölmärkte, doch in den bilateralen Verträgen zwischen Lieferanten wie Gazprom und Versorgern wie RWE oder Eon sind die Bindungen noch auf Jahre fixiert. Fallende Gasnotierungen an den Märkten wie zwischen Anfang 2010 und März 2011 machen sich daher in den Rechnungen deutscher Verbraucher nicht bemerkbar. Zwar wurden die Tarife 2010 auch nicht wesentlich teurer, doch die Zurückhaltung haben die heimischen Versorger in diesem Jahr abgelegt. Unternehmen, die bei den ersten Preisrunden im Januar und im Sommer 2011 noch nicht dabei waren, dürften spätestens zu Beginn der nächsten Heizperiode im November ihre Konditionen nach oben anpassen.

Quelle: biallo

Mit einem Wechsel des Gas-Anbieters lassen sich häufig Preissteigerungen wieder auffangen. Welche Angebote in Ihrer Region verfügbar sind und bei welchen Anbietern Sie sparen,  können Sie hier erfragen: angebot-anfordern@web.de

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Ratgeber „Essen ohne Gentechnik 2011″ zum Download

Ratgeber „Essen ohne Gentechnik 2011“ (Herausgeber: Greenpeace): hier herunterladen

In diesem  Einkaufsratgeber für den gentechnikfreien Genuss finden Sie Listen, in der  Firmen aufgelistet sind:

  • die ohne Genpflanzen im Futter produzieren.
  • Firmen, die sich hartnäckig weigern, auf Tierfutter ohne Gentechnik-Pflanzen umzustellen
  • Firmen, die auf dem Weg zur gentechnikfreien Fütterung große Fortschritte gemacht haben
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Politik des Gesundheitsschutzes in Bezug auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel gefordert

 Eine Gefährdung durch gentechnisch veränderte Lebensmittel bestätigt nun auch ein UN-Ausschuss…

Laut Aktion GEN-Klage hat der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen in Genf von der Bundesrepublik Deutschland eine Politik des Gesundheitsschutzes in Bezug auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel gefordert.

 Aktion GEN-Klage hat durch seine stete Berichterstattung vor der UNO über „die Folgen der Nutzung von Gentechnik in Nahrungsmitteln und Landwirtschaft weltweit“ überzeugt:

 Nun werden auch die gesundheitlichen Folgen der Verwendung von GEN-Nahrungsmitteln als Menschenrechtsverletzungen bestätigt und die Bundesrepublik Deutschland ist aufgefordert zum Schutz der Gesundheit der Menschen Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

 Laut Greenpeace Magazin wird der von der UNO festgestellte Handlungsbedarf von einer gerade veröffentlichten Studie untermauert, nach der im Blut von 93 % der untersuchten ungeborenen Babys und bei Schwangeren Giftstoffe gefunden wurden, die in der Landwirtschaft bei der Produktion von Gen-Nahrungsmitteln verwendet werden.

Damit ist bewiesen, dass – entgegen allen bisherigen Aussagen von Gen-Industrie und Politik – sich durch Gen-Nahrungsmittel gefährliche Rückstände und Gifte im menschlichen Körper anreichern, auch schon bei ungeborenen Babys.

Quelle: GPM Mai 2011

 …umso wichtiger, die 8 Marken zu kennen, deren Hersteller sich besonders hartnäckig weigern auf Tierfutter ohne Genpflanzen umzustellen!

Hier kann der Ratgeber herungergeladen werden

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